Tolle Wildblumenwiesen zwichen den Heckenbeständen im Landschaftsschutzgebiet Deddenberg/Steinbühl werden seit vielen Jahren vom NABU  Dunningen betreut.

Der NABU Dunningen hat seit seiner Gründung im Jahr 1997 ein großes Augenmerk auf den Erhalt dieser einmaligen Wildblumenwiesen geworfen. Es wurden nach und nach Flächen erworben und mehrere Landschaftspflegeverträge mit Grundstückseigentümern und zwei Landwirten abgeschlossen.

 

Insgesamt umfaßt das vom NABU aktuell betreute Gebiet knapp 3 ha und wir hoffen, dass die Flächen bei der vorläufigen Besitzeinweisung im Rahmen der Flurneuordnung Dunningen im Herbst 2022 noch vergrößert werden.

 

Sehr wichtig ist die extensive Bewirtschaftung der Wiesenbereiche, wobei die Heugewinnung im ersten Schnitt existentiell wichtig ist für die Erhaltung der Pflanzenvielfalt. Außerdem bleiben durch die unterschiedlichen Mahdtermine immer Einzelbereiche länger stehen und es sind bewusst auch Ödländstreifen und Steinriegel neu angelegt worden. Bereits im Jahr 2011 haben wir für die Erhaltung dieser einmaligen Kulturlandschaft den Kulturlandschaftspreis des Schwäbischen Heimatbundes und des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg erhalten. Ideal wäre auch ein teilweiser Umbruch der Wiesenflächen alle paar Jahre. Hierdurch kämen Samen, welche im Boden Jahrzehnte überleben wieder an die Oberfläche und könnten neu erblühen.

 

Bei Begehungen und Bestandsaufnahmen werden immer wieder seltene Blumen- und Pflanzenarten festgestellt und das Gebiet beherbergt weit über 100 blühende Pflanzenarten. Neben der Pflanzenvielfalt ist es auch ein wichtiger Rückzugsraum für Insekten, Schmetterlinge, Vögel und auch Rehe oder Feldhasen fühlen sich sehr wohl in den Flächen. Unten zeigen wir noch einige Bilder aus dem Gebiet.

 

 

 

Der Ackerwachtelweizen ist eine häufige Pflanze auf Teilbereichen des Gebietes, insbesondere dort wo früher Ackerbau betrieben wurde.

 

 

Der Wiesensalbei war früher auf vielen Wiesen unserer Gemarkung ein Blickfang für Blumenliebhaber. Leider kommt er Heute nur noch selten, meist an den Grundstücksgrenzen und Wegrändern vor.

Auf extensiv bewirtschafteten Flächen mit teilweise lockerem Pflanzenbestand siedelt sich auch gerne das Jakobskreuzkraut an. Diese Pflanze ist sehr giftig und wird alljährlich durch Helfer/innen des NABU von der Fläche entfernt. Hierdurch kann das anfallende Heu weiterhin zur Fütterung benutzt werden.

 

Charakteristisch sind die schönen Heckenbestände, z.B. mit Schlehen oder Weißdorn, ebenso wie mehrere Wildapfelbäume, die wunderschön blühen und verschiedenen Tierarten eine zusätzlich Nahrungs-grundlage bieten.

 

Als der obere Teil noch als Acker genutzt wurde gab es in der Schneeschmelze oder bei Starkregen erhebliche Bodenerosionen und der Humus wurde stark abgetragen. Diese Fläche wurde nach der Übernahme durch den NABU der Natur überlassen, d.h. es wurde nicht eingesät und es hat sich in kurzer Zeit eine tolle Vegetation entwickelt.

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