NABU legt neue Laichgewässer im Gewann "Weiherle" zwischen Dunningen und Lackendorf an.
Einen Tag nach Abschluss der Bauarbeiten hat Schneefall eingesetzt, womit die Umsetzung erheblich erschwert worden wäre.
Nach kurzer Zeit sind die ersten Laichgewässer bereits voll angestaut.
Generalversammlung NABU Dunningen e.V.
Zur Generalversammlung des NABU Dunningen e.V. am 4.11.2022 kamen 53 Personen ins „Haus am Adlerbrunnen“, um sich über die vielseitigen Aktivitäten zu informieren. Der Vorsitzende Roland Fischinger begrüßte die Anwesenden recht herzlich und bedankte sich für die Unterstützung der Mitglieder und die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Ohne dies wäre vieles gar nicht möglich.
Zum Vereinsjahr stellte Roland Fischinger besondere Themen vor: Vorläufige Besitzeinweisung FNO Dunningen, NABU-Bibermanagement am Eberbach, Biotopvernetzung im Gebiet Münsterbruck-Eschach-Eberbach-Riedbrunnen mit möglicher Anbindung Steppengraben, Flächenkauf „Am Birnberg“ mit geplanter Landschaftsentwicklung und das Braunkehlchen Vogel des Jahres 2023.
Im Anschluss gab die Schriftführerin Andrea Tomschy einen Überblick über die Aktivitäten der NABU-Gruppe mit Bildpräsentation. Dieses Jahr bot der NABU gleich mehrere Führungen zu verschiedenen Themen an: mehrere Biberführungen, 2 Vogelexkursionen und 1 Schmetterlingsführung. Besonders erwähnt wurde der unermüdliche Einsatz vieler Mitglieder bei den Landschaftspflegemaßnahmen. Es nahmen 25 Personen teil und leisteten 140 Arbeitsstunden. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle, die aktiv oder unterstützend die Aktionen des NABU begleiteten! Auch die Gemeinde unterstützt alljährlich diese Pflegeaktion mit der Bereitstellung des Balkenmähers und Transportfahrzeugen. Vielen Dank!
Die Mitgliederzahl hat sich sehr erfreulich entwickelt. Seit der letzten Generalversammlung vom 5.11.2021 mit 333 Mitgliedern kamen 12 neue Mitglieder hinzu auf heute 345 Mitglieder. Gesehen im Verhältnis zur Einwohnerzahl der Gemeinde Dunningen sind gut 5% der Bevölkerung beim NABU.
Danach trug Manuel Brunnenkant seinen Bericht der NAJU-Gruppe vor, als Bildpräsentation. Für die Kinder und Jugendlichen war übers ganze Jahr von allem etwas dabei: Kerzen gießen, Futterglocken herstellen, Spaziergang mit dem Förster, Sinnespark, Naturabdrucke in Salzteig, Wasserwelten an der Eschach, Beeren kennenlernen und Äpfel mosten. Im Rahmen des diesjährigen Kinderferienprogramms wurden mit den Kindern zusammen 10 Insektenhotels gebaut.
Der Kassierer Helmut Rall gab einen Überblick über die Finanzsituation des Vereins zum Vereinsjahr 2021. Es waren einige Posten zu verbuchen. Dabei zeigte sich, dass der Vogelfutter- und Wildblumensamenverkauf immer mehr an Bedeutung gewinnt. Er trägt auch mit dazu bei, dass das Jahr 2021 mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen hat. Auch die eingegangenen Spenden bringen uns weiter und helfen mit die vielfältigen Projekte durchzuführen. Herzlichen Dank für Ihre Spende!
Bürgermeister Peter Schuhmacher bedankte sich für die gute Zusammenarbeit des NABU mit der Gemeinde, die den NABU als Berater und Ideengeber immer wieder in Anspruch nimmt. Auch wenn die Gemeinde nicht immer die gleiche Ansicht teilt, so ist doch das Wichtigste die gute Kommunikation mit dem NABU. Weiter so! Attestierte er dem Verein. Eine Besonderheit des Vereins sei auch, dass er in allen drei Ortsteilen aktiv ist und sich mit seiner NAJU Gruppe für die Jugend engagiert. Er betonte wie wichtig ihm die Jugendarbeit in der Gemeinde sei. Im nächsten Frühjahr startet die Gemeinde mit 2 Waldkindergärten in Dunningen und in Seedorf.
Die Entlastungen und Neuwahlen für beide Vereinsjahre wurden von Herrn Bürgermeister Schumacher durchgeführt.
Bei der diesjährigen Generalversammlung war das Amt des Schriftführers neu zu wählen. Die bisherige Schriftführerin Dr. Andrea Tomschy stellte sich zur Wiederwahl. Es meldete sich keine weitere Person, die das Amt übernehmen wollte. Der Vorschlag wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig, ohne Gegenstimme und ohne Enthaltung angenommen.
Es wurden über 80 langjährige Mitglieder mit NABU-Urkunde und Anstecknadel geehrt, davon etwa waren 30 Personen anwesend. Sie wurden namentlich aufgerufen. Alle Nicht-Anwesenden werden im Nachgang ihre Urkunden persönlich erhalten.
Nach einem Ausblick auf das kommende Vereinsjahr bedankte sich Vorstand Roland Fischinger bei allen Mitbürgern/innen, die sich für die Belange des Umwelt- und Naturschutzes der vergangenen Jahre eingesetzt haben. Ebenso bei der Gemeinde für die Unterstützung durch die Gerätschaften für die Landschaftspflege. Es war ein sehr informativer und durch die Bildpräsentationen auch immer wieder aufgelockerter Abend. Im Nachhinein gab es noch viel Gelegenheit für regen Austausch und gute Gespräche.
NABU Jahresrückblick
2020
Hallo zusammen,
nachdem, aufgrund der Einschränkungen durch Corona, viele Aktivitäten im abgelaufenen Vereinsjahr nicht wie gewohnt umgesetzt werden konnten und auch die Generalversammlung auf unbestimmte Zeit verschoben wurde, möchten wir Sie auf diesem Wege über unsere Aktivitäten informieren.
01.12.2019 Teilnahme am Weihnachtsmarkt
Insgesamt 20 Helfer/innen haben die Vorbereitung und die Standbetreuung übernommen. Der Absatz von Nistkästen, Futterhäuschen, Vogelfutter und Wildblumen-samen, vor allem auch im Nachgang des Marktes, war wieder sehr gut. Glühmost, Winzerwecken usw. waren kurz vor Schluss ausverkauft.
27.12.2019 Winterwanderung nach Mariazell
Mit 20 Teilnehmern wurde die Winterwanderung wiederum gut angenommen und es war eine sehr gesellige Veranstaltung.
Januar 2020 Übernahme Landschaftspflege im „Zollbrunnen“ in Seedorf
Nachdem viele Jahre die ordnungsmäße Landschaftspflege auf der ca. 0,9 ha großen Fläche seitens des NABU kritisiert wurde, haben wir ab diesem Jahr die extensive Bewirtschaftung übernommen. Nachdem der Vertrag mit der Gemeinde abgeschlossen war, konnten wir auch einen Landwirt finden, der die Fläche zukünftig nach den vorgegebenen Richtlinien bewirtschaftet (insbesondere späte Mahd mit Heugewinnung und Düngung höchstens mit Festmist nach Absprache).
Januar 2020 Bau der Laichgewässer im Gewann Riedbrunnen
Mit der Umsetzung der Ersatzmaßnahme der Gemeinde für das Neubaugebiet in Seedorf ging ein lang gehegter Wunsch des NABU in Erfüllung. Durch die zusätzlichen 1,2 ha Fläche konnte der Lückenschluss Richtung Eschach weitgehend hergestellt werden und das Gebiet umfasst nun fast 5 ha Fläche. Schwerpunkt der Maßnahmen ist die Erhaltung und Wiederansiedlung von Vogelarten im Offenland, wie Feldlerche, Grauammer, Braunkehlchen usw. Auch seltene Limikolenarten wie der Waldwasserläufer oder Bekassinen halten sich regelmäßig in dem Gebiet auf. Aktuell wurde noch eine Drainage herausgenommen, Querblänken eingebaut um den Wasserstand zu verbessern, da sich insbesondere in diesem Jahr die Grundwassersituation katastrophal entwickelt hat. Im Rahmen der beiden Führungen am 09. und 10.07.2020 haben sich 32 Teilnehmer über die Planungen und die Entwicklungen des Gebietes informiert.
25.01.2020 Heckenpflege im Gewann „Zollbrunnen und Untere Schlatt“
5 NABU Aktive haben auf den vorgenannten Flächen in Seedorf einen Rückschnitt der Hecken für eine bessere Bewirtschaftung durchgeführt und kleinere Bereiche wurden auch „auf Stock“ gesetzt. Dies ist wichtig für eine gute Heckenstruktur mit einem Wechsel von Jung und Alt. Die Gemeinde hat den Heckenschnitt im Zollbrunnen dankenswerterweise abgefahren.
26.02.2020 NABU Vortrag „Blühende Gärten“ sehr gut besucht
Insgesamt 80 Personen haben sich über die Verbesserung der biologischen Vielfalt im Hausgarten im Rahmen des Vortrages von Frau Anja Grün informiert. Anhand von praktischen Beispielen und Erläuterungen, z.B. einer möglichst guten Pflanzenauswahl hat Sie die Auswirkungen auf den Garten eindrucksvoll geschildert. Viele Insekten, Schmetterlinge, Vögel usw. sind auf einen naturnah gestalteten Garten angewiesen.
Foto: C-Falter auf Sommerflieder
Frühjahr 2020 Förderung des Streuobstanbaus
Der NABU hat die Pflanzung von Hochstämmen im Laufe des Jahres mit 20,- € pro Baum in Dunningen gefördert. Da noch nicht alle geplanten Mittel beantragt wurden, setzen wir die Aktion auch im Jahr 2021 fort. Wer also noch Interesse hat, kann sich gerne bei Helmut Rall oder Roland Fischinger melden.
April 2020 Start des Schwalbenprojektes in Lackendorf
Nach längerer Planung und Vorbereitung konnte das erste Schwalbenhaus vom NABU in Lackendorf aufgestellt werden. Wir glauben, dass unser Prototyp optisch ganz gut gelungen ist. Es stellt sich nun die Frage wie er ab nächstem Jahr nicht nur von den Mehlschwalben, Mauerseglern oder Fleder-mäusen angenommen wird, für die ebenfalls „Zimmer“ eingerichtet wurden. Durch die Eigenleistungen konnten die Kosten fast halbiert werden auf ca. 4000,- €, wobei wir auch einige Spenden erhalten haben. Gerne können sie uns im nächsten Jahr unterstützen, denn die nächsten Aktionen sind in Seedorf und Dunningen geplant, mit voraussichtlich 5000,- € Gesamtkosten.
Ab März 2020 Absage verschiedener Veranstaltungen durch Corona
Leider mussten der geplante Filmvortrag „Die Wiese“, die Biberexkursion, der NABU Ausflug auf die Hornisgrinde und weitere Aktivitäten, wie die Teilnahme am Weihnachtsmarkt, abgesagt werden.
30 Helfer/innen aktiv bei der Pflege der vom NABU Flächen
Wie wichtig diese Arbeiten für die Erhaltung der Artenvielfalt sind, zeigen das Vorkommen teilweise seltenster Pflanzen-, Insekten oder Vogelarten. Es wurden insgesamt 200 Arbeitsstunden geleistet, trotz des sehr schlechten Wetters am 26.09.2020. Die Handarbeiten konnten bis zum Mittag weitgehend abgeschlossen werden, sodass der Rest in der kommenden Woche noch recht zügig erledigt werden konnte. Unten sind einige Fotos, welche auf NABU Flächen entstanden.
Fotos: Pyramidenförmige Hundswurz, Bienenragwurz, Distelfalter und Bläuling
Dies soll nur einen Abriss von den vielen Aktivitäten des NABU Dunningen aufzeigen, damit Sie sehen, dass wir auch trotz Corona sehr aktiv sind im Rahmen der zulässigen Möglichkeiten. Aktuell sind wir regelmäßig im Kontakt mit der Gemeinde hinsichtlich der Planung von Bibermanagementprojekten auf der Gesamtgemarkung, wobei sicherlich ein Schwerpunkt der Bereich in Lackendorf ist. Wir haben die Zustimmung der Gemeinde für den Bau von drei weiteren Laichgewässern, welche im Winter 2021 angelegt werden sollen. Zwei der Flächen sind im Eigentum der Gemeinde und werden von uns mit betreut. Wir unterstützen Privateigentümer, Firmen und die Gemeinde bei der Anlage von Wildblumenwiesen und hoffen auf eine weiterhin große Resonanz. Der Absatz des Saatgutes konnte in den letzten Jahren jeweils verdoppelt werden, ebenso der Verkauf des Vogelfutters und der Nisthilfen.
Sobald es wieder zulässig ist werden wir auch wieder öffentliche Veranstaltungen anbieten. Ab Frühjahr 2021 werden wir in zulässigen Kleingruppen auch Einzelführungen anbieten, damit wir Euch auf dem Laufenden halten können. Interessenten können sich gerne bei der Vorstandschaft melden.
Zum Schluss möchten wir im Namen aller Ausschussmitglieder, recht herzlich für die Unterstützung, durch Ihre Mitgliedschaft, Spende oder aktive Mithilfe recht herzlich bedanken. Auch im vergangenen Jahr hat sich unsere Mitgliederzahl auf 314 Personen weiter erfreulich erhöht, was uns in vielen Situationen hilft die Themen im Natur- und Umweltschutzbereich besser platzieren zu können. Es wäre sehr schön, wenn wir diese Entwicklung fortsetzen könnten. Sprecht doch Freunde oder Bekannte bei passender Gelegenheit an. Gerne führen wir auch persönliche Gespräche mit Interessierten.
Gerade in diesen sehr schwierigen Zeiten ist es immens wichtig, dass nicht nur über Corona informiert, diskutiert und entschieden wird. Wir glauben, dass Themen wie der Klimaschutz oder die Erhaltung der Artenvielfalt mindestens ebenso wichtig sind für die Erhaltung der Lebensgrundlagen für Mensch und Natur. Es wäre zu wünschen, dass auch in diesen Bereichen schnellere und bessere Entscheidungen getroffen werden. Vielleicht bietet diese Krise auch die Chance Probleme in anderen Bereichen schneller anzugehen, denn es ist in vielen Bereichen höchste Zeit, dass sich etwas ändert.
Neben den politisch erforderlichen Veränderungen kann jeder Einzelne etwas mehr Rücksicht nehmen, auf manche nicht erforderliche Dinge verzichten und teilweise überlegter Handeln. Wir müssen auch nicht immer auf die Politik warten, denn durch viele Einzelentscheidungen kann man in der Summe auch viel zur Verbesserung unserer Umweltbedingungen beitragen.
Zum Schluss wünschen wir allen, dass Sie gesund bleiben, denn unsere Gesundheit ist unser wichtigstes Gut.
Machen Sie das Beste aus der Situation für sich und ihre Familien über Weihnachten und Neujahr und hoffentlich sehen oder hören wir uns bald wieder im kommenden, hoffentlich etwas besseren Jahr 2021.
Für Rückfragen und Anregungen steht die Vorstandschaft gerne zur Verfügung.
Nabu Dunningen hat erfreulichen Mitgliederzuwachs von 7,5 % im abgelaufenen Vereinsjahr
Über 30 Personen kamen zur Generalversammlung des NABU Dunningen ins „Haus am Adlerbrunnen“ um sich über die vielseitigen Aktivitäten der Naturschutzgruppe zu informieren. Im Rahmen einer Bildpräsentation berichtete Vorstand Roland Fischinger zunächst von der erfreulichen Mitgliederentwicklung auf derzeit 299 Personen und die gute Unterstützung durch aktive Mithilfe, die Mitgliedschaft oder Spenden. Hierdurch können die vielseitigen Aktivitäten des Nabu auch in Zukunft umgesetzt werden. Die durchgeführten Landschaftspflegemaßnahmen auf ca. 6 ha Fläche konnten mit 25 Personen wieder schnell durchgeführt werden und es wurden 150 Arbeitsstunden abgeleistet. Der sehr interessante Jahresausflug in die Saalbachniederungen und ins Naturschutzgebiet Waghäusel bei Bruchsal im Mai 2019, der Vortrag „Lebensraum Streuobstwiese“ mit Peter Keller und der Vortrag „Blühende Gärten„ mit Doris Deppe wurden hervorragend besucht. Die Neuanlage von Wildblumenwiesen stellte einen Schwerpunkt des Nabu dar, wobei die Kooperation mit der Gemeinde und die Beratung und der Verkauf von Wildblumensamen an Privatpersonen sehr erfolgreich verlaufen ist. Der Nabu hat im Frühjahr den ersten Teil einer Streuobstwiese gepflanzt und Privatpersonen können nach wie vor einen Zuschuss für die Pflanzung von Hochstämmen beim Nabu Dunningen erhalten. Da das Rebhuhn bei uns regional praktisch ausgestorben ist wird das Augenmerk bei der Aufwertung unserer Kulturlandschaft auf andere Leitarten, wie z.B. Feldlerche, Grauammer oder Braunkehlchen gelegt, wobei allen gemein ist, dass das Nahrungsangebot von Insekten wieder deutlich verbessert werden muss. Das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ ist derzeit gestoppt und es ist zu hoffen, dass das Eckpunktepapier der Landesregierung schnellstmöglich verabschiedet wird, das breiter angelegt ist wie die Vorlage zum Volksbegehren. Sollte keine Gesetzesänderung kurzfristig angegangen werden, wird der Nabu die Unterschriftenaktion forcieren. Die Ersatzmaßnahme im Bereich Riedbrunnen soll nun endlich angegangen werden und wir erhoffen uns durch die Biotopvernetzung nochmals eine Bereicherung in diesem Gebiet.
Danach trug Manuel Brunnenkant den Bericht der NAJU-Gruppe mit sehr unterschiedlichen Themen wie z.B. Herstellung und Verkauf der Vogelfuttermischung, Durchführung der Müllsammelaktion mit der JVD, Teilnahme am Kinderferienprogramm mit dem Bau von Insektenhotels und der Fledermausnacht am Linsenbergweiher vor. Leider ist die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen teilweise sehr gering, sodass einzelne Aktionen sogar abgesagt werden mussten. Hier wurden gezielte Werbeaktivitäten, unter anderem in Form eines Flyers bereits angegangen, denn die Jugendarbeit ist für uns sehr wichtig.
Die Kassiererin Jeanette Hayd-Brunnenkant gab einen Überblick über die Finanzsituation des Vereins. Der Kassenstand ist weiterhin sehr gut, und es konnte ein erheblicher Überschuss erwirtschaftet werden, teilweise auch durch größere Spenden, welche die Handlungsfähigkeit des Vereins erheblich verbessern. Kassenprüfer Oskar Heim attestierte im Anschluss eine wie gewohnt einwandfreie Kassenführung.
Bürgermeisterstellvertreterin Inge Erath bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, die den Nabu als Berater und Ideengeber immer wieder in Anspruch nimmt. Eine Besonderheit des Vereins sei auch, dass er in allen drei Ortsteilen aktiv ist. Die Jugendarbeit des Vereins, ist aus ihrer Sicht sehr wichtig, trotz der ausgeführten Nachwuchsprobleme und die Teilnahme am Ferienprogramm könne vielleicht zu einer Verbesserung beitragen. Die vom Nabu angesprochenen Punkte, wie z.B. die 3. Änderung zur Flurneuordnung Dunningen wolle sie zur Prüfung mitnehmen. Anschließend nahm sie die Entlastung der Vorstandschaft vor, die einzeln für alle Vorstandsmitglieder einstimmig erfolgte.
Die Satzung des Nabu Dunningen musste im Rahmen der Mitgliederversammlung an die Landes- und Bundessatzung angepasst werden und gleichzeitig wurde die neue Position der Schriftführerin oder des Schriftführers in die Vorstandschaft einstimmig aufgenommen. Im Anschluss wurde nach einer Kurzvorstellung die Biologin Frau Andrea Tomschy als neue Schriftführerin einstimmig gewählt.
Nach einem Ausblick auf das kommende Vereinsjahr bedankte sich Vorstand Roland Fischinger bei allen Mitbürgern/innen, die sich für die Belange des Umwelt- und Naturschutzes im vergangenen Jahr eingesetzt haben. Ebenso bei der Gemeinde für die Unterstützung durch die Gerätschaften für die Landschaftspflege.
Nabu Pflegeaktion am 21.09.2019
abgeschlossen
Nach wie vor ist die Bereitschaft zur Mithilfe bei den Landschaftspflegemaßnahmen des Nabu ungebrochen und ca. 25 Helfer/innen haben in ca. 150 Arbeitsstunden die 5 ha großen Halbtrockenrasenflächen und Feuchtwiesen gemäht, geschwadet und das Mähgut abgefahren. Auf 5 Flächen wurde auch schon ab Mitte Juli Heu gewonnen. Das Wetter hat gut mitgespielt und die meisten Feuchtflächen konnten mit Traktor und Ladewagen befahren werden. Durch die Pflegemaßnahmen werden teilweise ideale Lebensbedingungen für Pflanzen und Tiere geschaffen und so siedeln sich immer wieder neue Arten, wie das Schwarzkehlchen oder Orchideen an. Die Arbeit ist teilweise recht anstrengend, denn an den Hanglagen oder in den Feuchtbiotopen muss noch viel Arbeit von Hand verrichtet werden. Trotzdem hat es wieder allen Spaß gemacht und durch die zahlreichen Helfer/innen sind wir schnell fertig geworden. Für den Mittagsimbiss war bestens gesorgt und zum Abschluss trafen sich gut 20 Personen abends im Cafe & Bar Mäx in Dunningen in geselliger Runde. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Helferinnen und Helfern, bei Beate Kobel, Lucia Miller und Heidrun Fischinger für die gute Verpflegung und bei der Gemeinde für die Bereitstellung der Fahrzeuge recht herzlich bedanken.
Gut 20 Personen informieren sich bei der Biotopbesichtigung am 23.06.2019 in Seedorf über die Aktivitäten des
Nabu
Landschaftspflegemaßnahmen des Nabu Dunningen tragen reiche Früchte!
Über 20 Personen nahmen am vergangenen Sonntag die Gelegenheit wahr einige vom Nabu betreute Halbtrockenrasenflächen auf
der Gemarkung Seedorf zu besichtigen. Der Vorsitzende Roland Fischinger ging auf die Art der Bewirtschaftung der gezeigten Flächen ein, welche ohne die regelmäßige Mahd und die Gewinnung von Heu
oder dem Abtransport des Mähguts diese Artenvielfalt nicht hervorbringen würden. Zwischenzeitlich haben sich neben den vielen bisher bereits vorhandenen Arten, wie z.B. Silberdistel oder
Kartäuser-Nelke sehr seltene Arten wie Kreuzenzian, und verschiedene Orchideenarten angesiedelt. Wichtig sind für die meisten Arten ein später Mahdtermin und möglichst keine oder nur sporadische
Düngung. Einige Teilnehmer beklagten das häufige Mulchen insbesondere auf größeren Flächen, welche nicht landwirtschaftlich genutzt werden. Dies stellt mit die schlechteste Bewirtschaftungsform
dar, da der stetige Nährstoffeintrag zu einem immer stärkeren Wachstum und damit zum mehrmaligen Mulchen führt, das den Lebensraum von vielen Pflanzen- und Tierarten zerstört. Ebenso wurde die
Nichtbeachtung der extensiven Bewirtschaftung von Gemeindeflächen aus der Flurbereinigung Seedorf kritisch angesprochen. Der Nabu wird diesbezüglich auf die Gemeinde zugehen. Neben den
farbenfrohen Blühwiesen konnte auch der Gesang einiger Vogelarten wie Feldlerche, Goldammer und Heckenbraunelle vernommen werden. Leider sind in den letzten Jahrzehnten viele Bodenbrüter wie z.B.
Rebhuhn, Kiebitz oder Feldlerche in ihren Beständen stark zurückgegangen oder diese sind gänzlich erloschen. Die in jüngster Zeit öfter zu sehenden Buntbrachen sind meist viel zu schmal entlang
von Wegen. Vor allem aber müssten sie mehrjährig mit heimischen Samenmischungen auf der gleichen Fläche angelegt werden um einen wesentlich positiveren und vor allem langfristigen Effekt zu
erhalten. Neben der oft intensiven Landnutzung wurde auch darauf hingewiesen, dass viele Bürger in ihrem Garten oder die Kommunen etwas für die Artenvielfalt durch die Anlage von Wildblumenwiesen
tun können, welche die Nahrungsgrundlage für Insekten und viele Vögel darstellen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen auf verschiedensten Ebenen kann dem Artenschwund von Insekten, Vögeln usw.
entgegengetreten werden.
Gut besuchte Nabu Generalversammlung am 02.11.2018