Im Riedbrunnen wird das Brutgebiet für Vogelarten im Offenland weiter optimiert.

Im Herbst 2021 haben wir Teilflächen gepflügt, den Humus entfernt und weitere Querdämme in den Graben eingebaut um den Wasserstand weiter zu erhöhen.

Im Januar 2020 konnte bei idealen Bedingungen die Ersatzmaßnahme für das neue Wohngebiet in Seedorf angegangen werden. Es wurden drei Laichgewässer angelegt und das Wasser aus den Drainagen wird wieder als Oberflächengewässer geführt.

 

Die Ausgleichsmaßnahme im Gewann Riedbrunnen ist ein besonders gelungenes Beispiel, bei dem Gemeinde und NABU, Baurecht und Naturschutz Hand in Hand gearbeitet haben. Das Biotop-Areal umfasst seit Januar 2020 eine Fläche von fast 5 ha, bestehend aus Flächen von NABU Mitgliedern aus Seedorf und Ausgleichsflächen der Gemeinde für die Erweiterung von Wohnbauflächen in Seedorf. Nach mehreren Besichtigungsterminen mit Gemeinde, Unterer Naturschutzbehörde, sowie fachkundigen Biologen wurde das Konzept verabschiedet. Zu der bestehenden Wasserfläche kommen 3 weitere, verschieden große Flachwasserzonen hinzu, die durch einen Graben verbunden werden, und die Randzonenbereiche werden als Buntbrachen angelegt. Aufgrund der idealen Wetterlage konnten die baulichen Maßnahmen bereits im Januar 2020 umgesetzt werden. Die Wasserstände müssen noch endgültig eingerichtet werden und bei Bedarf noch Drainagen entfernt werden. Im Frühjahr werden dann die offenen Bodenbereiche mit Wildblumen- und Grassamen eingesät. Die Bewirtschaftung der Wiesenflächen wird zukünftig in zwei Abschnitten erfolgen. Damit haben die Tiere eine Chance in den noch nicht gemähten Wiesenbereichen Schutz und Deckung zu finden. Ein Landwirt ist bereits gefunden, der die Mahd im Rahmen eines Pflegevertrags übernimmt.
 
Das Gebiet hatte sich bereits in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt und es konnten Bruten des Braunkehlchens, von Grauammern und des Neuntöters nachgewiesen werden. Im vergangenen Jahr war über den Sommer sogar ein Paar Schwarzkehlchen längere Zeit zu beobachten. Als weitere Besonderheiten zu nennen sind die regelmäßig verweilenden Feldlerchen, Bekassinen und verschiedene Limikolenarten. Das neue Konzept auf der nun fast 5 ha großen Fläche lässt hoffen, das noch weitere seltene Tier- und Pflanzenarten hier einen Rückzugsraum finden. Die Rückkehr des Kiebitzes wäre da das absolute high light.
 
Damit auch Sie als Bürgerinnen und Bürger über das Projekt bestens informiert sind, wird von der Gemeinde eine Informationstafel am Feldweg aufgestellt. Am 10. Juli organisiert außerdem der NABU eine Führung.  Geben auch Sie der Natur dort eine Chance und überlassen Sie das Gebiet den dort lebenden Tieren und Pflanzen. Halten Sie bitte Ihre Vierbeiner immer an der kurzen Leine, wenn Sie daran vorbeigehen. Insbesondere während der Brutzeit bitten wir Sie das Gebiet möglichst zu meiden.

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