NABU Dunningen optimiert Feuchtflächen am Eberbach für teilweise sehr seltene Vogelarten!

Im Gewann "Stamperhof" am Eberbach ist unser neues NABU Schutzgebiet entstanden. Auf dem Bild sieht man sehr gut den früheren Gewässerverlauf der Eschach und des Eberbaches vor den Bachbegradigungen.

Dies ist auch in den historischen Karten gut ersichtlich und die Biber holen sich hier einen Teil ihrer früheren Lebensräume zurück. Die angrenzenden landwirtschaftlichen Grundstücke waren nur zum Teil und sehr schwer zu bewirtschaften, da es noch keine Drainagen gab.

 

Mit der Wiederansiedlung der Biber hat alles begonnen und bereits im Jahr 2021 wurden größere landwirtschaftlich genutzte Flächen überschwemmt. 

Die Überschwemmungen haben eine schnelle Lösung mit den betroffenen Landwirten erfordert und der NABU hat durch konstruktive Lösungsvorschläge die Problematik für alle Beteiligten schnell gelöst.

Damit die angrenzenden Wiesen nicht mehr dauerhaft überschwemmt werden wurde die Wasserführung in der Fläche Anfang Februar 2023 so umgeleitet, dass nur noch die vom NABU  betreuten Flächen betroffen sind.

Die Biber haben teilweise auch große Bäume gefällt als Nahrung für den Winter. Dies wird nicht von allen Bürgern gern gesehen, ist jedoch in diesem Gebiet sehr hilfreich, da die besonders gefährdeten Agrarvogelarten wie Kiebitz, Braunkehlchen oder Grauammer eine weitgehend offene Landschaft benötigen.

Um diese Entwicklung zu beschleunigen haben wir im Februar selbst noch einige Bäume entfernt. In der Bildmitte ist auch die neue Wasserführung deutlich zu sehen. 

Besonders wichtig ist die Erhaltung der offenen Ackerfläche im Gebiet, die auch in Zukunft teilweise überschwemmt bleiben soll. Sie dient als Nahrungsgebiet und im Feuchtbereich als möglicher Brutplatz für Kiebitze.

Zahlreiche, teilweise auch sehr seltene Wasservögel und Limikolenarten sind regelmäßig anzutreffen, die das Gebiet zur Nahrungsaufnahme und hoffentlich in Zukunft auch als Brutplatz annehmen.

 

Wichtig ist, dass das Gebiet nicht begangen wird um die vorkommenden Tiere nicht zu stören.

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